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Ein Massenmedium


Neben Katalogen, Kunstdrucken und -zeitschriften war die Postkarte ein wichtiges Medium, um die jeweils ausgestellten Werke einer breiten Schicht der Bevölkerung bekannt zu machen.
 
Den Auftrag für die Produktion und den Vertrieb der offiziellen HDK-Postkarten bekam der Fotograf und NSDAP-Bildberichterstatter Heinrich Hoffmann, der schon 1919 einen Bilderdienst und Vertrieb von Kunstpostkarten gegründet hatte. Hoffmanns Verlag machte damit und der Herstellung von Bildbänden zeitweise Millionenumsätze.
 
Thematisch zeigen die Karten des HDK in zweifacher Hinsicht nur einen kleinen Ausschnitt der nationalsozialistischen Kunstproduktion: Zum einen sind nur Werke abgebildet, die es in eine der acht „Großen Deutschen Kunstausstellungen“ geschafft hatten, zum anderen sind einige der maßgeblichen Künstler aus lizenzrechtlichen Gründen wenig oder gar nicht vertreten, z. B. der Bildhauer Arno Breker.
 
Neben dem Hoffmann Verlag haben noch weitere Kunstverlage Postkarten mit Exponaten der „Großen Deutschen Kunstausstellungen“ herausgegeben: In Berlin der Film Foto Verlag (ehemals Ross Verlag) und der Verlag Schwerdtfeger, in München die Kunstverlage Max Hirmer und Emil Köhn und Karl Friedrich Winter in Kassel.


Mehr in diesem Kapitel:

/ Die Motive des Hoffmann Verlags, HDK Serie
/ Die Motive des Hoffmann Verlags, K Serie
/ Die Plastiken des Film Foto Verlags
/ Karten zur Ausstellung „Entarteten Kunst“