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Arno Breker - Anmut

Arno Breker

Geboren 1900 in Elberfeld (heute Wuppertal) als Sohn eines Steinmetz-Meisters. Erlernte das Steinmetz-Handwerk im elterlichen Betrieb, Kunstgewerbeschule in Elberfeld, ab 1920 Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie: Plastik bei Hubert Netzer, Architektur bei Wilhelm Kreis, der sich später auf nationalsozialistische „Ehrenmale“ spezialisieren sollte und Breker zeitlebens förderte.

1927 Übersiedlung nach Paris, Freundschaften mit Jean Cocteau und anderen Pariser Künstlern, verschiedene Aufträge und Ausstellungen in Deutschland, Frankreich, Italien. 1934 Rückkehr nach Deutschland. 1936 begann Brekers Aufstieg zum bedeutendsten Bildhauer des dritten Reiches, enge Zusammenarbeit mit Albert Speer und Hitler, zahlreiche Aufträge für Plastiken zu den geplanten Berliner und Nürnberger Partei- und Großbauten.

1948 wurde Breker trotz seines massiven Engagements für das Regime als „Mitläufer“ eingestuft und ließ sich 1950 in Düsseldorf nieder. Er erhielt viele private Aufträge und arbeitete bis in die 80ger Jahre an Aktplastiken und portraitierte Industrielle und Politiker. 1991 starb Breker in Düsseldorf.

Breker ist wegen seiner engen Verstrickung in den Nationalsozialismus und dem Umstand, daß er sich auch nach 1945 immer wieder in die Nähe rechtsextremer Organisationen und Medien begab, bis heute einer der umstrittensten Künstler des Nationalsozialismus.
 
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